Nachrichtenbulletin 1
Aktuelles vom April, 2008
Wir haben Folgendes vereinbart:
Pradeep und Kama Dawa möchten in der Lage sein um eine der 16 Kinder, derjenige der mit dem besten Erfolg studiert, in Kathmandu zur Schule schicken zu können. Die Kosten für die erste zwei Klassen betragen 50 Euro pro Monat.
Die Jana Jyoti Primary School in Duble hat jetzt 131 Schüler.
Die Schule ist eine öffentliche Schule mit nur 5 Klassen. Für diese Schulart braucht man kein Schulgeld zu zahlen. Schulwahren sind aber nicht kostenlos.
Der Schulvorstand möchte die Schule ausbauen zu 10 Klassen, sodass die Schüler sich dann für das Landesdiplom SLC (School Leaving Certificate) bewerben können. Für die Klassen 6 bis 10 muss aber Schulgeld erhoben werden. Die einzige Schule in der Gegend mit 10-Klassen ist in Kiji, eine Laufentfernung von mehr als 2 Stunden.
Neuerdings sind in die Schule zwei Kindergartenklassen dazu gekommen. Weil dafür eigentlich zu wenig Geld vorhanden war, arbeiten zwei Lehrer für ein sehr niedriges Gehalt. Für einen ist es eine Teilzeitbeschäftigung - er hat auch einen kleinen Laden. Der andere, Janga Tamang, wird jetzt stark unter bezahlt. Diesen Lehrer bekommt die 100 Euro pro Jahr als Beitrag zu seinem Gehalt. Um ihn ein normgerechtes Gehalt zu zahlen, fehlen weitere 100 Euro pro Jahr.
Die Schule in Bhite hat einen guten Sponsor gefunden (siehe: http://www.schoolindehimalaya.nl). Dublelee Milijuli Samuha arbeitet jetzt darum hauptsächlich für die Jana Jyoti Primary School in Duble.
Ich war zusammen mit Familienmitglied Jan in Nepal. In 2000 war ich mit Jan im Everestgebiet.
Weil wir auch eine Trekking nach Duble geplant hatten schlugen Pradeep und Kama Dawa vor um die ersten 300 Euro da persönlich zu übergeben. Wir würden auch Bekanntschaft machen können mit die Kinder, welche wir helfen. Wir entschieden uns um, von Kathmandu aus, auch noch Schulwahren mitzunehmen - für jeden Schüler ein Schreibheft, ein Bleistift, Radiergummi und einen Bleistiftspitzer. Für das Zimmer vom Rektor gab es einen grossen Bleistiftspitzer und weiter zwei Uhren. Auch im digitale Zeitalter ist es noch sehr nützlich um eine analoge Uhr ablesen zu können.
Schreibheften kann man auch in den ländlichen Gegenden kaufen aber die Qualität ist da oft sehr niedrig. Damit hatten wir auch Arbeit für einen zusätzlichen Träger.
Den Empfang am Schule war fabelhaft. Es war Ferienzeit aber trotzdem waren die meisten Schüler und viele Eltern anwesend. Wir wurden überhäuft mit Blumenkränzen und kata's. Der Rektor, Hem Bahadur Tamang, trug alles ein ins Journal und natürlich gab es die Ansprachen. Das Geld wurde überreicht an Nang Sere Sherpa, die anwesenden Kinder bekamen Ihre Schulwahren überreicht und zum Schluss wurden Gruppenfotos gemacht.
15 von den 16 Kinder.
Diese sind die Kinder, welche wir jetzt helfen beim Kauf von Schulwahren.
Es ist verständlich dass Mathbir Tamang nicht am Happening bei der Schule teilgenommen hat. Er hat ein sehr schlechtes Sehvermögen.
Hier das 16. Kind, Mathbir Tamang. Ich begegnete ihm, seinen Vater und ein Onkel als ich beim Fluss beschäftigt war.
Links: Janga Tamang.
Diesen Lehrer, Janga Tamang, bekommt von Stichting Milijuli einen Zuschuss zu seinem Gehalt. Um ihn ein ordentliches Gehalt zu geben ist das aber noch nicht ausreichend.
Oben: Schüler von der Jana Jyoti Primary School in Duble
Wir sind drei Tagen, als Gast von Kame Sherpa, in Duble geblieben. Leider noch zu kurz. Ich hatte mir die Aufgabe gestellt um ein besseres Bild vom Hang mit die Häuser von Duble zu machen als jetzt auf die betreffende Seite anwesend ist. Ich hatte mich fast damit abgefunden dass es nicht gelingen wurde, aber am dritten Tag war den Morgen genügend klar. Das Resultat wird beim nächsten Aktualisierung mitgenommen.
Elektrizität
Wenn man in ein kleines Dorf in die Himalaja-Ausläufer ist, ist Elektrizität für Beleuchtung immer ein gutes Gesprächsthema. Man hat sehr gern genügend Elektrizität um einige (Spar)Lampen zu zünden. Mit 400-500 Euro für eine Solaranlage kann man eine Person sehr glücklich machen, aber was macht man wenn alle Einwohner vom Dorf darum beten. Die Energiemenge, welche dann erforderlich ist, gewinnt man dann öfters viel billiger aus dem Wasser dass 24 Stunden pro Tag aus den Bergen hinunter kommt. An viele Stellen sieht man dann auch kleine (pico) Kraftwerke, welche etwa 5 kW. produzieren können.
[Einen Nachteil von Solaranlagen ist dass man eine Akkubatterie braucht. Arme Leute sind nahezu dazu gezwungen um die billigere (und am wenigsten geeigneten) - Autobatterien - zu verwenden. Nach Ihre kurze Lebensdauer werden die irgendwo im Wald verschwinden].
Ein Dorf wie Duble wird in vorhersehbarer Zeit nicht am Elektrizitätsnetz angeschlossen. Darum hatte ich mich vorgenommen auszusuchen wie die Chancen sind um in Duble so eine Pico-Elektrizitätszentrale zu bauen. Für eine erste Inventur habe ich mit einem GPS-Apparat den Lauf vom Fluss und die Lage von einige Häuser aufgenommen. Mein Bericht, ein PDF-Dokument, gibt es nur in der Englische und Niederländische Sprache.
Sherpa Hochzeit
Braut Sumdja, auf dem Balkon, hält Ausschau nach Ihren Bräutigam.
Während unsere Aufenthalt in Duble heiratete Tochter Sumdja (d.i. 'dritte Tochter') von Nang Sere Sherpa, Vorsitzender von Dubleli Milijuli Samuha. Wir wurden gemäß Sherpa Sitte, mit einem Geschenk, eingeladen. Die Festlichkeiten zu einer Sherpa Heirat dauern zwei Tage. Wir konnten nur am ersten Tag dabei sein. Das ist der Tag dass der Bräutigam, am Nachmittag, beim Elternhaus der Braut eintrifft.
Am zweiten Tag gehen Braut und Bräutigam zusammen zum Elternhaus vom Bräutigam.
Sherpa Bräutigam flankiert von 3 Lamas
Jan hilft beim Verteilen der Schulwahren
Kinder mit Ihren Geschenken
Klassenzimmer von die Jana Jyoti Schule in Duble
Vielleicht später einen Holzboden?
Noch ein Klassenzimmer.
...... und vielleicht auch noch Glas in die Fenster und eine Tür, sodass es im Winter weniger kalt ist.
Ist eine Brille dabei, welche für mich tauglich ist?
Nima, von Multiadventure, hat uns Brillen mitgegeben. Die waren sehr gewollt.
Samba Chhyoling Gumba Bikas Samiti in Duble
Die Samba Chhyoling Gompa, wofür den Bau in 2001 angefangen hat, ist Ende 2007 eingeweiht. Die Arbeit am Gebäude ist aber noch nicht abgeschlossen. Das Dach leckt und es biegt durch unter die Last der Steinplatten. Jan war in sein Element, er zeigte genau welche Verbesserungen in die Balkenkonstruktion erforderlich waren. Die Menschen in Duble möchten die Steinplatten aber ersetzen durch rote eiserne Wellplatten. (Blau ist für Schulen).
Die Gompa ist jetzt schön dekoriert.
Eine der viele Erbauer.
In 2001 habe ich diesen Lama noch geholfen beim Ausschachten der Fundamente für die Gompa.
März ist die Zeit der blühende Rhododendron Bäume (in Nepali: Laaligurans).
... aber es gibt noch viele andere blühende Pflanzen.
Eine Baumorchidee.
eine Primel Art
Blume vom Seidelbast.
Den Namen dieser Baum habe ich noch nicht gefunden.